Allein sein VS Einsamkeit

Was ist der Unterschied zwischen beiden und warum ist es so wichtig diesen zu kennen.
Warum sollten wir Einsamkeit nicht auf die leichte Schulter nehmen und was können wir dagegen tun?
Nun,es wird uns momentan nicht leicht gemacht aber dennoch gibt es ein paar Möglichkeiten der Einsamkeit entgegenzutreten.

Genaugenommen ist Alleinsein ein Zustand. Ich bin allein zu Hause oder ich bin allein im Büro. An sich ist es also nur eine Aussage. Die Einsamkeit hingegen ist ein Gefühl. Etwas das uns belastet.

Ich bin gern allein. Ich gehe mit mir Spazieren oder genieße eine Schale Tee mit mir. Hier gibt es kein Urteil und kein Richtig oderFalsch. Es gibt nur mich und ich bin.

Einsamkeit kannst Du fühlen, auch wenn Du unter Menschen bist. Du hast z.B. die Stadt gewechselt und noch keine Freunde. Du arbeitest vielleicht schon und doch kennst du noch keine Gleichgesinnten.

 

Ich war jahrelang in der Einsamkeit. Ich zog damals berufsbedingt nach Aachen. Dort hatte ich zwar einen Ehemann aber er zockte:)nur und ich fühlte mich einsam. Es war schwer für mich in dieser Gegend Kontakte zu knüpfen. Ich versank mehr und mehr in der Einsamkeit. Ich verließ meinen Mann (was für ein Drama, keine Soap Opera könnte das besser darstellen) und lernte jemand neues kennen. Das gab mir kurzfristig neuen Antrieb. Ich wechselte den Job und fühlte mich wohler.

Doch auch diesmal hatte ich kein Glück. Die Kollegen waren zwar super aber ich hatte dennoch niemanden zum reden oder austauschen – mein neuer Freund arbeitete nur. Ausflüge, Dates, Gedankenaustausch? Fehl am Platz!

Dann bekam ich meinen Sohn und war plötzlich nur noch Mutter. Ich vergaß, dass ich eigentlich fröhlich war; ich vergaß, dass ich eine Frau war; ich vergaß was mich ausmachte, meine Spontanität und Lebensfreude.
Tagein und tagaus war ich für meinen Sohn da, aber jemanden zum Gedankenaustausch, zum Reden, zum Wachsen, jemanden der mich in den Arm nahm, hatte ich nicht. So ging das ein paar Jahre und dann kam meine Tochter.

Eines Tages, die Kinder waren im Bett und schliefen ausnahmsweise mal durch, entdeckte ich online ein Video mit dem Thema Zeit. Dort sagte jemand, dass heute der erste Tag vom Rest meines Lebens sei. Ich merkte wie endlich meine Zeit ist, ich merkte dass wenn ich weiter jeden Tag so vor mich hinlebe, dass ich dann irgendwann sterbe ohne wirklich jemals richtig gelebt zu haben. Ich beschloss etwas zu ändern und der erste Punkt war: Meine Einsamkeit zu verscheuchen! Ich stand aus der Depression auf und fing an zu lernen, Youtube-Videos zu schauen, Bücher zu lesen, die News auszuschalten, ich fing an darauf zu achten was ich in meinem Körper lasse. Sei es Essen, Informationen, sei es Tee oder auch Menschen. “Mit wem möchte ich mich umgeben?” war eine völlig neue Frage.

Das war kein einfacher Prozess. Es war ein schmerzhafter, denn es hieß den Vater meiner Kinder zu verlassen. Mit dem ich schon seit langem weder Bett noch Tisch teilte. Doch der Kinder zuliebe… Doch wo es wehtut ist es auch ehrlich.

Ich lernte auf mich zu achten und mich zu achten. Ich lernte loszulassen und für mich da zu sein. Nach und nach verschwand die Einsamkeit und es kehrte Ruhe in mein Herz ein. Ich las Bücher oder trank mit mir Tee und eines Tages packte ich meine Sachen und meine Kinder und kehrte nach Berlin zurück.

Ohne Geld, ohne Wohnung, ohne Job, ich begann mein Leben zu leben. Owning my Life.

Ja es gab immer mal wieder Rückschläge und Schuldgefühle und so weiter, doch es war die beste Entscheidung die ich für mich und meine Kinder treffen konnte.

In dem Gefühl der Einsamkeit wurde ich ein anderer Mensch. Ich war immer schlecht drauf, nichts mehr machte mich  glücklich, ich war mit nichts zufrieden und konnte auch nicht mehr so locker für meine Kinder da sein.

Schuldgefühle vergiften dein Leben! Meines auch, um diese los zu werden MUSSTE ich Vergebung lernen. Ja und Vergebung ist nicht so mein Ding, es ist ein schwieriger Prozess gewesen.

 

Einsamkeit

Jeder von uns fühlt sich mal einsam. Das ist nicht schlimm solange wir das wieder ablegen.

Was kann zur Einsamkeit führen?
  • man glaubt nicht verstanden zu werden
  • man fühlt sich anders als die anderen
  • ein zu geringer Selbstwert
  • beruflicher Stress
  • Alter

Was tun gegen Einsamkeit?

Wie wichtig dieses Thema ist, zeigt uns Großbritannien, welches seit 2018 einen Einsamkeitsminister hat. Die Briten haben´s auf die Regierungsebene gebracht.

Einsamkeit kennen viele von uns  und doch ist es immer noch kein Thema über das offen gesprochen wird. Ab und an wird es als Vorwurf für den Partner verwendet, aber ist dieser eigentlich dafür verantwortlich? Ich denke nicht.

Tipps die mir geholfen haben gegen die Einsamkeit anzutreten!
  • Ein Hobby – bei mir Tee, das hatte ich schon vorher, aber diesmal bin ich tiefer gegangen und habe die Teezeit als Zeit nur für mich genutzt. Reflektion und schonungslose Ehrlichkeit.
  • Sport! Ein wichtiges Thema Bewegung. Energie ist immer in Bewegung und steht nie still. In Depression verfallen wir oft der Müßigkeit, durch die Bewegung erhalten wir einen freien Kopf und fühlen uns im eigenen Körper wohler.
  • Ich habe eine Community gefunden, die mich so nimmt wie ich bin. Vorher lächelte man über das Thema Tee, den Teemeister und mich. In dieser Community stellte man mir fragen und schätzte meinen Rat
  • Selbstwert – durch die Community lernte ich, dass ich etwas zu geben habe. Die Erfahrung, welche ich in meinem Leben machte! Diese kann nämlich anderen helfen schneller in ihrem Leben voranzukommen.
  • Bildung – Lernen und Wissen helfen uns neue Perspektiven einzunehmen und uns nicht mehr als die Opfer zu sehen
  • Meditation – auch hier ist das gar nicht so einfach. Sich selbst auszuhalten ist das schwierigste überhaupt, aber schön ist es, dass wir es in der Hand haben uns jeden Tag neu zu kreieren.

 

Was hat Tee damit zu tun?

Alles und nichts! Tee und die Teezeremonie ist ein Tool, welches dir helfen kann dich besser kennenzulernen. Deinen Geschmack zu entdecken, die Schönheit des Lebens anzunehmen, Schlichtheit wieder zu schätzen und dich tief auf dich einzulassen.

Mit all deinen Sinnen. Wenn du dir lernst zu vertrauen und lernst dir wieder Aufmerksamkeit zu schenken, dann hat Einsamkeit fast keine Chance mehr.

 

Ich habe meine Tee-Erfahrungen in einen Online-Kurs gesteckt, damit Du die Chance bekommst dieses wundervolle Ritual in dein Leben zu lassen. Sei dein eigener Gast bei deiner Teezeremonie und verwöhne deine Sinne. NamasTéé

Hier gehts zum Onlinekurs: Teezeremonie Basics

 

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