Gastbeitrag: Guayusa

Vorstellung einer einzigartigen Regenwaldpflanze

Gastbeitrag: Sebastian Freidank

Aus den Tiefen des Regenwaldes Ecuadors stammt eine Pflanze, die auch als Geschenk der Götter bezeichnet wird. Die Rede ist von Guayusa (gesprochen Why-You-Sa). Die Ureinwohner Ecuadors nutzen die Blätter des Baumes seit ca. 1.500 – 2.000 Jahren als natürlicher Energize vor der Jagd, der Feldarbeit und um sich im Traum mit ihren Vorfahren verbinden zu können. In diesem Beitrag möchte ich euch die faszinierende und heilige Pflanze der Kichwa Ureinwohner vorstellen. Ihr botanischer Name ist Ilex Guayusa und gehört somit nicht zur Familie der Teepflanzen. Ihre Inhaltsstoffe und Wirkung sind faszinierende genauso wie die traditionelle Nutzung durch die Kichwa Ureinwohner.

Was ist Guayusa?

Guayusa ist eine Kulturpflanze der Ureinwohner Ecuadors. Der Guayusa Baum kann bis zu 30 m hoch werden und wächst zwischen 200 m und 2.000 m Höhenlage, wobei der Anbau hauptsächlich im Regenwald stattfindet also deutlich unter 2.000 m. Die Blätter des Baumes sind die koffeinreichsten der Welt und werden als eine Art Tee zubereitet.

Inhaltsstoffe und Wirkung von Guayusa Tee

Die Blätter der Guayusa Pflanze enthalten neben Koffein auch Theobromin, Theophyllin und L-Theanin , eine bekannte Aminosäure aus der Teepflanze. Das Blatt ist extrem reich an an Vitamin C und D, und wichtigen Mineralien wie Potassium, Zink, Kalzium, Magnesium und Chromium. Zusätzlich besitzt das Blatt alle essentiellen Aminosäuren und ist damit auch für Sportler sehr interessant. Die extrem hohe Anzahl an Antioxidantien kann dabei mit einem High-Class Matcha mithalten. Der Gemessene Wert liegt bei 127.000 μmol TE/100g.
Die Wirkung eines Guayusa Tees ist deutlich anders als von Tee, Kaffee, Guarana oder Mate. Der Körper und Geist kommt in einen Zustand entspannter Wachsamkeit. Dabei bleiben Herzrasen, Zittrigkeit, Hibbeligkeit genauso wie Übersäuerung des Magens gänzlich aus. Guayusa wirkt basisch auf den Körper und kann daher auf leeren Magen getrunken werden. Das erhöhte Energielevel, welches Guayusa einem verleiht kann über mehrere Stunden sehr fokussiert genutzt werden, die Gedankengänge sind sehr klar und konzentriert. Die Ablenkung durch äußere Faktoren wird reduziert genauso wie das Stresslevel des Körpers durch L-Theanin verringert wird. Theobromin und Theophyllin sorgen für eine bessere Durchblutung der Atemwege und eine positive, teils sogar euphorisierte Stimmung. Die Wirkung hält zwischen 4 und 8 Stunden an.

Besondere Nebenwirkung

Die Wirkung von Guayusa lässt einen trotz der energie spendenden Wirkung einschlafen, auch wenn noch einige Stunden vor dem Schlafengehen eine Tasse getrunken wird. Spannenderweise werden die Träume durch Guayusa verstärkt. Wer also vor dem Schlafen gehen noch einmal eine große Tasse Guayusa trinkt, der wird mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr intensiv träumen.​

Geschichtlicher Hintergrund von Guayusa

Die Geschichte Guayusas reicht mehrere tausend Jahre zurück und findet ihren Ursprung bei zwei Jägern, die sich im Wald verirrten. Von der Jagd völlig erschöpft setzten sie sich unter einen Baum und schliefen ein. Im Traum erschienen den beiden Jägern die Waldgötter und überreichten ihnen zwei kleine Guayusa-Pflanzen mit den Worten: “Nutzt die Blätter dieses Baumes um bei der Jagd wacher und erfolgreicher zu sein!” “Nutzt die Blätter vor dem schlafen gehen um mit eure Ahnen nach Rat zu fragen.” Als die beiden Jäger wieder aufwachten hielten sie die Pflanzen physisch in ihren Händen und gingen mit ihnen zurück ins Dorf. Sie pflanzten die beiden Pflanzen aus und sie wuchsen zu großen Bäumen heran. Die Geschichte der beiden Jäger verbreitete sich und so wollte bald jede Kichwa Familie einen Guayusa Baum haben. 1.500 Jahre später hat in Ecuador jede Kichwa Familie mindestens einen Baum, in der Regel jedoch mehrere dutzend. Unter anderem weil sie daran glauben, dass die Weisheit ihrer Vorfahren in den Guayusa Bäumen steckt.

Zubereitung von Guayusa

Die Blätter werden als Blatt-Feinschnitt geliefert und erinnern an einen Kräutertee. Pro Tasse 350 ml solltet ihr ca. 1 – 2 TL verwenden. Guayusa wird mit kochendem Wasser aufgegossen und für mindestens 5 Minuten ziehen gelassen. Wer eine intensivere Wirkung haben möchte sollte mindestens 10 Minuten warten. Eine tolle Eigenschaft, die Guayusa zu einem sehr unkomplizierten Tee macht, ist die Tatsache, dass die Blätter nahezu keine Bitterstoffe besitzen. Die Blätter können also aufgegossen werden und über Stunden ziehen. Tatsächlich wird genau das auch in Ecuador von den Ureinwohner so gemacht. Die Wirkung intensiviert sich mit der Zeit, und der Geschmack bleibt gleich gut.

Auch ein Cold-Brew ist mit Guayusa möglich. Hierzu nehmt ihr die gleiche Menge der Blätter und gießt sie mit kaltem Leitungswasser auf. Die Kanne stellt ihr dann für 4 – 12 Stunden in den Kühlschrank. Perfekt um im Sommer ein erfrischendes und wach machenden IceTea mit Power zu kreieren. Weitere Zubereitungsmöglichkeiten von Guayusa findet ihr HIER.

Wie schmeckt Guayusa Tee?

Guayusa ist ein sehr sanfter Tee, die trockenen Blätter haben einen leicht erdigen, grasigen und zugleich fruchtigen Geruch. Der Guayusa Tee schmeckt etwas herb und doch fruchtig mit leichter süße. Viele Leute erinnert der Tee an einen sanften Mate-Tee ganz ohne Bitterstoffe oder Raucharoma.

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