Wenn dein Kopf oft unruhig ist, du dich schwer fokussieren kannst und dich ständig
überfordert fühlst, liegt das selten an fehlender Disziplin. Es liegt oft an einem
Nervensystem, das permanent unter Spannung steht. Genau hier kann eine
Teezeremonie helfen – nicht als magische Lösung, sondern als geerdetes Ritual.

Meine persönliche Geschichte mit ADHS & Tee
Ich habe ADHS. Und ich bin hochsensibel. Der Alltag war oft zu viel. Und mein Versuch,
ihn zu bewältigen, war noch mehr: schneller, lauter, mehr Input, mehr Planung.
Bis ich die Teezeremonie wirklich fühlen konnte. Nicht als To-do. Sondern als Raum. Als
Pause mit Tiefe. Ein Moment, in dem ich nicht funktionieren musste, sondern einfach
sein durfte.
Oft merke ich beim Teetrinken, wie sich zwischen Reiz und Reaktion wieder ein Raum
öffnet. Der innere Beobachter wird wach. Ich sehe klarer, was wirklich ist. Ich spüre
Impulse, die vorher vom Lärm verdeckt waren. Ich werde kreativer – weil ich wieder
fühlen kann, was in mir entstehen will. Und genau das beeinflusst auch meine Arbeit:
authentischer, ruhiger, echter.
Heute ist die Teezeremonie mein Anker. Mein Filter. Mein Reset. Nicht perfekt. Aber
ehrlich




10 gute Gründe, warum die Teezeremonie gerade bei ADHS hilft
1. Feste Abläufe geben Struktur
Die Teezeremonie folgt einer bestimmten Reihenfolge – das beruhigt das
Nervensystem, das sonst zwischen Impulsen hin- und herspringt. Jeder Schritt folgt dem
nächsten. Es gibt keine Überraschungen, sondern Halt.
2. Multisensorische Achtsamkeit
Tee spricht alle Sinne an: das Geräusch des Wassers, der Duft der Blätter, das Gefühl
der warmen Tasse. Das zentriert und verhindert, dass du dich zerstreust.
3. Aktive Handlung statt erzwungene Stille
Viele Achtsamkeitsübungen fordern Stillhalten. Tee erlaubt Bewegung – aber eine
bewusste, ruhige. Du gießt, beobachtest, atmest. Das ist aktives Innehalten.
4. Langsames Tun als neue Erfahrung
Das ADHS-Gehirn will ständig vorwärts. Doch hier musst du warten: bis das Wasser heiß
ist, bis der Tee zieht. Das ist Übung – gegen die Ungeduld und fürs Dasein.
5. Der Moment wird spürbar
Du nimmst wirklich wahr, was du tust. Nicht als Hintergrundrauschen, sondern als
Fokuspunkt. Tee holt dich ins Jetzt.
6. Innere Kritiker werden leiser
In der Teezeremonie geht es nicht um Leistung. Es geht um Gegenwart. Fehler gibt es
nicht – nur Erfahrung. Das entlastet enorm.
7. Stille wird nicht bedrohlich
Viele empfinden Stille als leer oder beunruhigend. Aber Tee füllt sie sanft – mit Klang,
Duft, Temperatur. Sie wird zur Heimat.
8. Körperliche Erdung durch die Handlungen
Durch das Halten, Gießen, Atmen wird der Körper aktiviert. Das gibt Halt. Gerade bei
innerer Unruhe ist diese körperliche Erdung wertvoll.
9. Die Wiederholung wirkt heilend
Jeder Aufguss ähnelt dem vorherigen – und ist doch anders. Diese Mischung aus
Vertrautheit und Abwechslung hilft, sich sicher zu fühlen.
10. Du lernst: Du darfst langsam sein
Langsamkeit ist kein Mangel, sondern eine Stärke. Du wirst nicht weniger, wenn du
innehältst – du wirst mehr. Ruhiger, klarer, ganz bei dir
Willst du das lernen?
Wenn du das in deinem Alltag erleben willst – nicht als Idee, sondern als gelebte Praxis
– dann begleite ich dich.
In meinem Kurs „Tee-Zeremonie Basics“ lernst du, wie du dir diesen Raum selbst schaffst: ohne Regeln, ohne Druck, mit Tiefe und Präsenz.
→ Hier geht es zum Kurs
Willst du tiefer in die Welt des Tees eintauchen? Dann schau dir die Tea Summit an –
eine Sammlung inspirierender Impulse und Gespräche rund um Tee, Achtsamkeit und
Kultur:
→ Hier gehts zur Summit
Oder möchtest du einfach erstmal einen Tee auswählen, der dich abholt, erdet und
begleitet?
→ Hier gehts zu den Partnern
Fazit
Wenn du das kennst – dieses laute Leben in dir – dann ist die Teezeremonie kein
Ausstieg. Sie ist ein Wiedereinstieg. In dich.