Das war die Frage in meiner Instagram Story und 86% stimmten für “Ja”. Kann Tee wirklich abhängig machen oder ist das ein Mythos?
Dem gehe ich in diesem Artikel auf den Grund!
Macht Tee wirklich abhängig?
Das Wort “abhängig” oder auch “Süchtig” finde ich sehr Negativ behaftet. Das im Tee enthaltene Koffein kann zu einer Art abhängigkeit führen.
Sätze wie “Ich brauche erst einmal einen Kaffee” oder “Ohne eine Tasse Kaffee am Morgen geht bei mir nichts” hören wir öfter. Wir denken uns nichts dabei. Doch wenn wir von “brauchen” sprechen ist das schon Teil einer kleinen “Abhängigkeit”.
Das Koffein im Kaffee und Tee sorgt dafür das wir schneller wach werden, das unser Nervensystem stimuliert wird und es hebt sogar die Stimmung. Ein Kaffee oder Tee am Morgen kann also wirklich helfen in den Tag zu starten. Per Se ist es also nicht gefährlich diese kleine Abhängigkeit zu entwickeln.
Ich trinke wirklich jeden Tag Tee. Der Morgen startet mit einem grünen Tee oder einem Sheng Pu Erh, ich starte damit nach einer kurzen Nacht in den Tag. Heute zum Beispiel weckte mich meine Tochter div. Male in der Nacht. Der Tee half mir wach zu bleiben. Was ist aber wenn ich es, durch z.B. Termine, einmal nicht schaffe Tee zu trinken?
Nun hier merke ich dann die Abhängigkeit, ich sollte diese Tage viel Wasser trinken, ansonsten bekomme ich Kopfschmerzen und starte eher schlecht in den Tag. Das drückt sich dann auch auf meine Stimmung nieder. Kennst Du diese Synthome?
Koffeinvergiftung
Wie alles im Übermaß kann auch Koffein Vergiftungserscheinungen hervorrufen. Zuviel Koffein führt bei mir zu innerer Unruhe, Kopfschmerzen und Schlaflosigkeit. Ich werde immer sensibler was Tee angeht. Keine Sorge also, du wirst daran nicht sterben.
Mittlererweile trinke ich nach 14 Uhr kaum noch Tee.
Eine andere Art der Abhängigkeit
Was sind Deine Gewohnheiten?
Sag mir was Deine Gewohnheiten sind und ich sag Dir was für ein Mensch Du bist.
Die Ruhe des Tees gehört definitv zu meiner Gewohnheit.
Ich wähle das wundervolle Teegeschirr und lausche dem leisen Klang des Wassers. Erst ist es ein leises summen das immer lauter und unruhiger wird. Es regt sich auf, so wie mein Geist wenn er von draußen den Teeraum betritt. Erst wenn das Wasser komplett ruhig ist, dann gieße ich es auf den Tee. Wenn ich mich also vom Balast befreit habe und im Hier und Jetzt weile, kann ich guten Tee machen.
Das gehört definitiv zu meinen Gewohnheiten. Am Teetisch finde ich Ruhe und inneren Frieden, hier bin ich gut genug, hier bin ich richtig, hier bin ich ICH. Ich darf einfach ich sein, ich kann weinen, lachen und es ist gut so. Ich balanciere meine Emotionen aus, den das Getränk zeigt mir sehr genau wo meine Baustellen liegen. Auf sanfte Weise weist es mich darauf hin. Tee als Spiegel der Seele, manchmal sehr grausam aber wichtig um jeden Tag zu einer anderen, vielleicht besseren Version seiner selbst zu werden.