ADHS & Hochsensibilität – Diagnose oder Ausrede?

Wie du deine Andersartigkeit verstehen lernst, ohne dich dahinter zu verstecken

“Wenn du dich kennst, kennst du andere.” – Rumi
 
Viele Menschen atmen auf, wenn sie zum ersten Mal den Begriff ADHS oder Hochsensibilität hören – nicht als Etikett, sondern als Erklärung. Es macht plötzlich Sinn, warum du dich überfordert fühlst in Menschenmengen, warum du zehn Gedanken gleichzeitig denken kannst, aber keinen davon zu Ende bringst. Warum du emotional tiefer fühlst als andere – und manchmal nicht weißt, wohin mit dieser Tiefe.
 
Eine Diagnose kann dir Klarheit schenken. Aber sie ist kein Freifahrtschein. Sie darf keine Ausrede sein.
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Diagnose als Schlüssel – nicht als Käfig

Vielleicht hast du noch gar keine offizielle Diagnose. Vielleicht spürst du einfach nur, dass du anders funktionierst als der “Durchschnitt”. Dass dein Nervensystem schneller auf Geräusche, Blicke, Berührungen reagiert. Oder dass du rastlos bist, suchend, immer in Bewegung, aber innerlich oft wie blockiert.
 
Dann ist dieser Artikel für dich. Denn Klarheit ist ein Geschenk – aber auch eine Verantwortung.
 
Mit einer Diagnose – oder einer starken Vermutung – beginnt oft nicht das Ende der Suche, sondern der Anfang eines echten Verstehens. Jetzt kannst du schauen: Was brauche ich? Was tut mir gut? Wo verliere ich mich, und wo finde ich Halt?
 

Zwischen Rückzug und Verantwortung

Manche Menschen nutzen ihre Diagnose als Ausstieg: “Ich kann das nicht. Ich hab halt ADHS. Ich bin eben hochsensibel.” Aber genau hier entsteht Stillstand.
 
Deine Andersartigkeit ist keine Schwäche – sie ist eine Form von Intensität. Eine Fähigkeit, die Welt tiefer zu erleben, feiner zu spüren. Aber sie braucht Struktur. Raum. Rituale.

Tee als Anker für ein wildes Nervensystem

In meinem Alltag ist es die Teezeremonie, die mir Halt gibt. Der wiederholte Ablauf. Das einfache Tun. Das Sehen. Das Riechen. Das Halten einer warmen Schale. Das tägliche Sitzen mit Tee ist für mich kein Luxus. Es ist Überlebensstrategie. Es ist Selbstfürsorge in ihrer klarsten Form.
 
Die Teezeremonie zeigt mir: Ich muss nicht perfekt sein. Ich darf einfach da sein – mit meinem schnellen Geist, mit meiner Tiefe, mit meiner Unruhe. Und sie hilft mir, wieder in die Mitte zu finden.

Podcast zur Vertiefung

Wenn du dich in diesen Worten wiederfindest, dann hör gerne in die neue Podcastfolge hinein: *ADHS & Hochsensibilität – Diagnose oder Ausrede?*
 
Darin spreche ich offen über meine eigene Erfahrung, über Ausreden, Selbstverantwortung – und warum du mehr bist als dein Etikett.
 
Möchtest du lernen, wie du mit Tee Struktur und Ruhe in deinen Tag bringen kannst? Dann schau dir den Onlinekurs *Teezeremonie Basics* an. Dort lernst du nicht nur Tee – du lernst, dich selbst besser zu halten.
 
Hier geht es zum Onlinekurs
 

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