Kathmandu – Zwischen Staunen und Stille

Heute Morgen, 11:30 Uhr Ortszeit.
Wir verlassen das Flughafengebäude in Kathmandu – und treten ein in diese vibrierende Welt.

Eine Gruppe Mönche kommt uns entgegen. Orangefarbene Roben. Leise Stimmen. Und über allem: eine seltsame Ruhe mitten im Lärm.

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Unser Fahrer findet uns sofort. Mein Vater und ich steigen ein – und fahren durch ein Gewirr aus Straßen, Leben, Geschichten.
Vorbei an eingefallenen Häusern, an Armut, an engen Gassen, schmalen Fassaden.
Kein Hochhaus in Sicht.
Kathmandu ist flach, verdichtet, lebendig.

Die Luft trägt alles auf einmal:
Gewürze, Abgase, Blumen, Staub, Essen.
Für Hochsensible: ein Sturm.
Für mich: ein langsames Ankommen.

Nach dem Einchecken in unser kleines Hotelzimmer schlafen wir kurz –
dann: Spaziergang.

Zwischen hupenden Autos, streifendem Lächeln und wildem Stadtpuls finde ich, wie immer, ohne zu suchen: Tee.
Ein Laden, ganz einfach. Golden Tips im Regal. Ein Oolong, den ich mir fürs nächste Mal merke.

Zwischendrin: eine Fußmassage.
Beruhigungsmusik.
Und gleichzeitig draußen Bohrmaschinen.
Drinnen Rap-Karaoke.
Meine Füße: gut.
Mein Kopf: voll.

Jetzt, im Zimmer.
Tee dampft in meiner Schale.
Stille. Endlich.

Der Tag endet, wie er begonnen hat:
Mit Bewegung, mit Reizen – und mit einer Rückkehr zu mir.
Eine Reise, draußen wie innen.

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