Jahresreflexion 2025 – Mein Teeweg zwischen Struktur, Mehrwert und leiser Sichtbarkeit

Ende 2024, in meiner Jahresreflexion, habe ich eine klare Entscheidung getroffen.
Ich wollte ruhiger treten. Erwartungen herausnehmen. Vor allem die Erwartungen an mich selbst.

Nicht weniger arbeiten – sondern anders.
Weg von der Frage, ob das, was ich tue, endlich „erfolgreich“ ist.
Hin zu der Frage, ob es für meine Leser überhaupt hilfreich ist.

Ich schreibe diesen Tee Blog seit 2009. Und ich habe gemerkt: Wenn ich weitermache wie bisher, drehe ich mich im Kreis. Also habe ich begonnen, meinen Teeweg neu zu vermessen – nicht laut, sondern sorgfältig.

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Warum ich meinen Tee Blog Ende 2024 neu ausgerichtet habe

Ich habe mich stärker auf meine Tee Community konzentriert. Auf die Fragen, die dort entstehen. Auf das, was Menschen wirklich wissen wollen, wenn sie sich ernsthaft mit Tee beschäftigen – jenseits von Trends und schnellen Antworten.

Diese Neuausrichtung war keine Strategie im klassischen Sinn.
Es war ein inneres Aufräumen.

Ich habe angefangen, Inhalte nicht mehr danach zu bewerten, wie gut sie performen könnten, sondern danach, ob sie aus meiner Tee Praxis heraus sinnvoll sind.

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Mehrwert im Tee Blog: Schreiben aus Erfahrung statt Sichtbarkeit

Mein Tee Blog ist als Tagebuch entstanden. Aus dem Alltag mit Tee, aus persönlicher Erfahrung, aus vielen Jahren Praxis. Erzählerisch war das lange stimmig. Handwerklich war es das nicht immer.

Zu wenig Struktur.
Zu wenig Orientierung für den Leser.

2025 habe ich begonnen, genau hier anzusetzen:

  • klare Zwischenüberschriften

  • gründliche Recherche

  • Texte, die nicht nur erzählen, sondern führen

Ich schreibe heute bewusster über Tee. Nicht erklärbärig, nicht belehrend, sondern nachvollziehbar. Schreiben über Tee ist für mich kein Content-Format, sondern Teil meines eigenen Lernprozesses.

Struktur im Tee Podcast – Klarheit statt Abschweifen

Auch mein Tee Podcast hat sich verändert.
Ich habe begonnen, Folgen stärker zu strukturieren. Nicht starr, aber geführt.

Das hat etwas von der Spontaneität genommen – und gleichzeitig viel Klarheit gebracht. Inhalte sind greifbarer geworden. Wissen lässt sich besser mitnehmen.

YouTube habe ich 2025 kaum bespielt. Nicht aus Desinteresse, sondern weil Fokus und Zeit begrenzt waren. Social Media habe ich bewusst reduziert. Ich wollte nicht mehr alles gleichzeitig bedienen.

Diese Reduktion war kein Rückzug.
Sie war Konzentration.

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Tee Empfehlungen geben: Verantwortung statt Werbung

Ein großer Schritt in diesem Jahr war meine Haltung zu Empfehlungen.
Ich habe begonnen, bewusst Tee Empfehlungen auszusprechen und diese auch zu verlinken.

Früher wollte ich keine Werbung machen.
Heute weiß ich: Wer über Tee schreibt, darf auch zeigen, wo guter Tee zu finden ist.

Nicht beliebig.
Nicht austauschbar.
Sondern aus eigener Erfahrung heraus.

Das ist kein Verkauf.
Das ist Orientierung.

Wenn sich leise Tee-Arbeit zeigt – Presse, Radio und erste Resonanz

Lange hatte ich das Gefühl, dass sich nichts bewegt.
Weder in Zahlen noch im Außen.

Etwa zur Mitte des Jahres kamen erste kleine Affiliate-Umsätze. Danach folgte ein Zeitungsartikel. Daraus ergab sich ein Radiointerview. Zum Jahresende erschien ein größerer Artikel in einer Frauenzeitschrift.

Nicht viel.
Nicht laut.
Aber stimmig.

Der Mehrwert, den ich in meinem Tee Blog und Podcast aufgebaut habe, wurde wahrgenommen.

Finanziell war 2025 dennoch ernüchternd. Erst zum Jahresende habe ich einen Kurs verkauft. Das gehört zur Wahrheit dazu. Gleichzeitig weiß ich: Das Fundament trägt.

Warum ich seit 2009 über Tee schreibe und nie aufgehört habe

Ich habe lange kein klares Bild von Erfolg gehabt. Vielleicht, weil ich ihn nie erlebt habe.
Wenn man etwas nicht kennt, kann man es schwer anstreben.

Tee ist Teil meines Lebens. Ich trinke jeden Morgen Tee – unabhängig davon, ob ich darüber schreibe oder nicht. Mein Teeweg existiert auch ohne Publikum.

Schreiben hilft mir, meine Tee Erfahrung zu reflektieren und einzuordnen. Der Blog ist daraus entstanden. Heute ist er kein Tagebuch mehr, aber er ist aus dieser Praxis gewachsen.

Auch mein Buch gehört hierher. Es ist noch nicht veröffentlicht, aber es existiert – weil der innere Prozess da ist.

Merksatz: Manche Wege geht man nicht, um anzukommen – sondern weil man sie lebt.

 

Der Wendepunkt 2025: Tee Praxis ohne Erfolgsdruck

Der eigentliche Kipppunkt lag zu Beginn des Jahres, in der Rückschau auf 2024.
Mir war klar: Ich setze mich selbst zu sehr unter Druck.

Diesen Druck habe ich bewusst herausgenommen.

Stattdessen habe ich aufgeräumt:

  • in meinen Texten
  • in der Struktur
  • in meiner Haltung zum Thema Erfolg

Ohne Drama. Ohne Neupositionierung.
Einfach durch saubere Arbeit.

Was sich 2026 ändern darf – Sichtbarkeit für meinen Teeweg

Was sich nicht wiederholen soll: Sichtbarkeit ohne Anschluss.

Bei Presse- und Radiointerviews habe ich gemerkt, dass ich mich oft zurücknehme. Ich war ganz beim Medium – und habe kaum auf meinen Tee Blog, meinen Podcast oder meine Arbeit hingewiesen.

Das darf sich ändern.
Nicht laut. Aber klar.

 

Ausrichtung 2026: Interviews, Tee Praxis und gelebte Innerlichkeit

2026 möchte ich wieder stärker mit Video arbeiten.
Vor allem Tee Interviews führen. Gespräche moderieren, Menschen befragen, zuhören.

Moderation ist ein zentraler Teil meiner Arbeit. Mich interessiert, wie Menschen ihren Weg gehen – mit oder ohne Tee.

Thematisch darf es weiter werden:

  • Tee Praxis im Alltag
  • gelebte Innerlichkeit
  • Spiritualität ohne Esoterik

Keine Inszenierung.
Keine Rituale.
Keine Show.

 

Was ich mir von meinen Lesern wünsche – Tee Community im Dialog

Ich wünsche mir mehr Resonanz.
Mehr Fragen. Mehr Austausch.

Ich schreibe viel aus den Fragen meiner Community und aus journalistischen Gesprächen. Ich möchte noch gezielter auf meine Leser eingehen.

Fragen sind ausdrücklich erwünscht.
Kommunikation auch.

Ich antworte, so gut es zeitlich möglich ist.

Ausblick 2026/2027: Tee Blog, Tea Summit und Buch

Auch 2026 wird es gut recherchierte Beiträge im Tee Blog geben. Interviews. Podcastfolgen.
Im März findet der Tea Summit als Online-Konferenz statt.

Und 2026 wird mein Buch erscheinen – im Jahr des Feuerpferdes.

Ohne großes Getöse.
Aber mit dem Wunsch, dass es Resonanz findet.

Was bleibt, ist Verlässlichkeit.
Was offen ist, darf offen bleiben.

Ich arbeite weiter.
Ruhig. Beständig.
Aus der Praxis heraus.

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