Blog Authoren

Ye Min:

Seit nun mehr 21 Jahren beschäftige ich mich mit der Teekunst.
Ich kam durch meinen damaligen Kung Fu Lehrer zu dieser Kunst. Er brachte wunderbare Tees aus Taiwan mit und ich verfiel den kleinen süßen Teekannen.
2008 startete ich den ersten Teeblog Deutschlands, Yemin Tea. Aus diesem Blog ist dann dieser hier geworden. Der Blog wandelte sich mit der Zeit und ist mein absolutes Herzensprojekt.
Immer wieder werde ich gefragt, ob ich denn keine anderen Hobbies hätte, als den Tee. Der Tee ist mein Weg, aber ich liebe es zu lesen, zu kochen und zu backen, die Natur zu entdecken, Reisen, chinesisch lernen, Religionen, Menschen zu treffen und mich über Gott und die Welt zu unterhalten… etc.  aber hier ist nun einmal der Tee das TEEma.

 

Krabbenhueter

Hallo, ich bin Krabbenhueter. Jedenfalls das ist der Name unter dem mich die meisten Teefreunde kennen.

Mein Interesse für Tee erwachte schon früh, als ich mich fragte, ob es nötig ist, wie jeder andere, morgens Kaffe zu trinken, der eigentlich allen nicht einmal schmeckte. ( Tassen in einer langen Reihe aufgestellt, Löffel mit Kaffee rein, heiß Wasser drauf, viel Zucker, viel Milch…, sind meine ersten Erinnerungen ) 
Das war also eine Art gelebte Individualität, die mich in die andere Richtung schauen ließ. 
Und genauso ist es auch heute noch. In meiner Umgebung hebe ich mich ab durch meinen gelebten Umgang mit Tee. Stein für Stein setzt sich mein Weg zusammen, von einfachsten Schwarztee, hinzu feinsten Oolongs, Abstecher nach Puerh, Geschirr, Tonkanne usw. Und jeder Schritt auf diesem selbstgepflasterten Weg ist sowohl Antwort als auch Frage. 
Eine Einladung zum Tee, als Einstieg zu mehreren Taijiquanseminaren, öffnete mir die Tür zu erlebter chinesischer Teezubereitung. Da ahnte ich nicht, dass ich später, jetzt bei ihr im Blog über Tee schreiben würde.

Tee und Taijiquan sind zwei getrennte Welten, die in mir zusammenfließen. Und das Schöne daran ist, dass ich beides draußen in der Natur bewegen kann.

Und sonst: eher nichts Aufregendes, versuche ich das Besondere in das Einfache hineinwachsen zu lassen, stülpe es nicht über, gehe lieber einfach auch mal einen Schritt zurück und frage mich, was nötig ist und was nur äußerlich.

Ja, und Krabbenhueter selbst bedeutet nichts weiter als meine Gedanken, die wie kleine Krabben durch die Gegend laufen etwas zusammenzuhalten und ihnen manchmal eine Richtung zu geben …